CDU Gemeindeverband Wagenfeld

Axel Knoerig besichtigt Hof Sandering in Hemsloh / Landwirte setzen auf Innovation trotz hohem Risiko

Jeder kann sehen, wie gut es unseren Tieren hier geht.“ Diese Überzeugung vertritt Landwirt Dirk Sandering offen nach außen. Der neue Maststall auf seinem Hof in Hemsloh hat einen eigenen Besucherbereich, aus dem man die 2.500 Schweine durch Fenster beobachten kann. Diese Gelegenheit nutzte der heimische Bundestagabgeordnete Axel Knoerig bei seinem Besuch auf dem landwirtschaftlichen Familienbetrieb in der Samtgemeinde Rehden.

 

Betriebsleiter Dirk Sandering und seine Frau Anne Sandering begrüßten den CDU-Abgeordneten sowie den Pressereferenten des Landvolkes Diepholz, Stefan Meyer, auf ihrem Hof, der in vierter Generation von der Familie geführt wird. 14 Mitarbeiter unterstützen dauerhaft den Betrieb, der neben der Schweinemast auch Kartoffeln für Stärke, Chips und Pommes herstellt.

 

Der neueste Maststall wurde im Juli erstmalig von den Schweinen bezogen. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Tiere komplett auf Stroh liegen und dieses von einem Roboter eingestreut wird. „Der Automat erkennt, wo neues Stroh hinmuss“, erläuterte Dirk Sandering. Durch automatische Fenster haben die Schweine stets Frischluftzugang und Licht von draußen, bleiben aber gegen Zugluft und Witterung geschützt. Eine Vernebelungsanlage kühlt die Tiere bei hohen Temperaturen. Vier Jahre Bau- und Planungszeit gingen in das neue Stallbauprojekt.

 

„Ich kann aus dem Stand fünf Landwirte nennen, die sofort auch so einen Stall bauen würden. Sie machen es aber nicht, weil die Planungssicherheit fehlt“, betonte Sandering gegenüber dem CDU-Politiker. Aus Berlin kämen immer neue Regelungen, die stets neue Investitionen erforderten, ohne einen Mehrwert zu schaffen. Dies würden erschreckend viele Landwirtinnen und Landwirte nicht mehr mitmachen.

 

Axel Knoerig unterstrich, dass die Politik mehr tun müsse, um die heimische Landwirtschaft zu unterstützen. „Für mich stehen die heimischen Betriebe für hohe Standards und regionale Wertschöpfung. Dies gilt es zu erhalten“, so Knoerig.

 

Landvolk-Referent Stefan Meyer ergänzte die Forderung des Verbandes an die Politik: „Bei jeder neuen Regelung, sei es bei Pflanzenschutz, Tierwohl, Düngung oder Baurecht, muss abgewogen werden, ob es das wirklich wert ist, dass deshalb heimische Betriebe aufhören, weil sie es nicht mehr schultern können.“

 

Dirk und Anne Sandering bedankten sich bei Axel Knoerig für den Austausch und das Interesse. „Wir hoffen, Sie nehmen etwas mit nach Berlin“, so der Landwirt abschließend.